Mealprepping mit Pilzen

Pilze sind eine beliebte Zutat in vielen Gerichten. Sie sind vielseitig, lecker und gesund. Es gibt zwar einige Mythen rund um das Kühlen, Einfrieren und Aufwärmen von Pilzen und Pilzgerichten, aber Mealprepper, die ihr Essen im Voraus zubereiten und dann kühlen oder einfrieren, sollten sich davon nicht verunsichern lassen. Damit das Lagern und Preppen von Pilzen gelingt, gibt es hier ein paar Tipps und Tricks.

Wer sich das Leben etwas leichter machen möchte, kann Champignons und andere Pilze unkompliziert einfrieren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu verwenden. Auch übriggebliebene Pilze lassen sich so gut lagern – das spart nicht nur Zeit beim Kochen, sondern auch Geld. Pilze können generell roh eingefroren werden, nur Pfifferlinge sollten vorher angebraten oder blanchiert werden, damit sie nicht bitter werden. Es gilt: Je frischer die Pilze beim Einfrieren sind und je kälter die Temperatur, desto länger bleiben sie haltbar – rohe Pilze sogar bis zu 12 Monate. Wichtig: Die gefrorenen Pilze sollten nicht aufgetaut werden, da sie schnell matschig werden. Also lieber tiefgefroren direkt in die Pfanne geben.

Pilze einfrieren in vier einfachen Schritten

  1. Pilze reinigen: Mit einer Bürste, einem Pinsel oder Tuch die Pilze säubern. Durch Abspülen mit Wasser saugen sie sich voll und werden matschig.
  2. Pilze vorbereiten: Pilze in die gewünschte Form bringen, dabei Stiele sowie matschige und trockene Stellen entfernen.
  3. Vorfrieren (optional): Pilze auf ein Tablett legen und für eine Stunde einfrieren lassen. So kleben die Pilze nicht zusammen.
  4. Einfrieren: Pilze in eine Gefrierdose oder einen Beutel geben und komplett einfrieren.

Doch nicht nur frische Pilze lassen sich einfrieren. Auch bereits zubereitete Pilze oder Pilzgerichte können problemlos in der Tiefkühltruhe gelagert werden – das ist besonders praktisch für Mealprepper, die große Mengen zubereiten, oder für Personen, die übriggebliebenes Essen nicht innerhalb der nächsten Tage verbrauchen möchten. Zubereitete Pilze sollten im gefrorenen Zustand nach spätestens sechs Monaten verbraucht werden. Auch hier gilt: Je schneller das Gericht oder die Pilze eingefroren werden und je kälter die Temperatur, desto länger bleiben sie haltbar. Deshalb sollten zubereitete Pilze möglichst zeitnah eingefroren werden.

Auch Mealprepper, die ihr vorbereitetes Essen im Kühlschrank lagern, müssen sich keine Sorgen machen. Die oben erwähnten Mythen rund ums Kühlen und Wiedererhitzen von Pilzen stammen aus einer Zeit vor der modernen Kühltechnik. Bis zu drei Tage nach der Zubereitung bleiben Pilzgerichte im Kühlschrank genießbar.
Wichtig ist nur, dass das Gericht vor dem Verzehr auf mindestens 70 °C erhitzt wird, um mögliche Keime abzutöten. Oft wird daher von der Erhitzung in der Mikrowelle abgeraten, da das Essen dort nicht gleichmäßig erhitzt wird.

Zu Beachten: Ein drittes Mal darf man Pilze nicht aufwärmen. Auch beim frischesten Pilz können sich bei einem solchen Temperatur-Auf und -Ab Keime bilden, die dann zu Übelkeit und Durchfall führen.

 

Mealprepping mit Pilzen ist nicht nur möglich, sondern kann auch sehr praktisch sein. Mit den richtigen Tipps und Techniken lassen sich Pilze und Pilzgerichte sicher lagern, ohne dass Geschmack oder Qualität leiden. So kann man im Alltag viel Zeit und Mühe sparen – und hat immer ein leckeres, gesundes Gericht parat.